1. Einleitung
Der Kundenservice ist ein wichtiger Bestandteil der Kundenbetreuung. Eine gute Kommunikation ist unerlässlich, um Probleme schnell zu lösen, Fragen zu beantworten und im Endeffekt eine positive Kundenerfahrung zu gewährleisten. Der Einsatz von guten Kundenservice E-Mails ist hier ein einfaches und zugleich zielführendes Mittel.
1.1 Warum gute Kundenservice E-Mails wichtig sind
In einer Zeit, in der Kunden vermehrt auf digitale Kommunikation setzen, ist die Betreuung von Kunden per E-Mail besonders wichtig. Kunden haben oftmals die Erfahrung gemacht, dass ihnen am Telefon oder auch im persönlichen Gespräch nicht geholfen wird, oder dass nicht alle Aspekte ihrer Anfrage bzw. Beschwerde ausreichend beantwortet wurden. Die E-Mail bietet dem Kunden die Möglichkeit, gezielt alle benötigten Informationen anzufordern und vor allem: Sie erhalten die Antwort schriftlich. Für das Unternehmen ist das ebenfalls eine gute Sache: Der Mitarbeiter kann alle Fragen nacheinander bearbeiten und läuft nicht Gefahr, eine Frage zu vergessen.
1.2 Was beim Schreiben einer effektiven Kundenservice E-Mail wichtig ist
Es ist wichtig, effektive Kundendienst-E-Mail zu schreiben, um die Zufriedenheit des Kunden zu steigern und die Kommunikation zwischen ihm und dem Unternehmen zu verbessern. Der richtige Inhalt, die richtige Länge, die Wortwahl und der Ton der E-Mail spielen hierbei eine große Rolle.
Eine gute E-Mail beginnt mit einer kurzen und prägnanten Betreffzeile (sofern es sich nicht um eine Antwort handelt – hier sollte der ursprüngliche Betreff beibehalten werden). Diese sollte informativ sein und dem Empfänger einen Überblick über den Inhalt des Textes geben. Wenn der Empfänger die Bedeutung der Betreffzeile nicht gleich erkennt, wird er die E-Mail möglicherweise nicht öffnen und sie ignorieren.
Innerhalb des Textes stets ein höflicher Ton herrschen. Außerdem sollte jeder Punkt verständlich erklärt werden. Wenn sich der Verfasser an alle relevanten Details hält und auf unnötige Informationen verzichtet, kann sichergestellt werden, dass der Leser alles versteht, was ihm mitteilen wurde.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, zu einem persönlicheren Ansatz zu greifen – denn je persönlicher die Kommunikation ist, desto positiver reagiert der Kunde meistens darauf. Indem man den Leser freundlich und persönlich anspricht (zum Beispiel „Liebe/r Herr/Frau XYZ“), zeigt man, dass man ihn wahrnimmt und signalisiert gleichzeitig Professionalität und Wertschätzung.
Niemand mag ewig lange Texte. Um den Text in übersichtliche Abschnitte zu unterteilen, macht es Sinn, auf die Satzlänge im Auge zu behalten und Sätze abkürzen, wo es möglich ist – ohne aber natürlich den Inhalt zu beeinträchtigen! Zudem bietet es sich an, Überschriften hinzuzufügen, um dem Leser Orientierungshilfen zu geben und ihm abwechslungsreiche Inhalte anzubieten. Es empfiehlt sich zudem, Bulletpoints oder Nummerierungslisten zu verwenden, damit der Leser die Hauptpunkte leichter erfassen kann – insbesondere bei langem Text oder schwer fassbaren Konzepten.
2. Tipps für das Verfassen von Kundenservice E-Mails
2.1 Priorisieren von Nachrichten
Relevante Informationen auswählen und in der richtigen Reihenfolge angeben
Eine der größten Herausforderungen für Kundeservice-Teams besteht darin, effizient auf Kundenanfragen zu reagieren. Wer sich mit anderen Teams austauscht, wird feststellen, dass sie organisierte, teils vorgefertigte, aber dennoch persönliche E-Mails verwenden. Wenn alle Mitarbeiter im Kundenservice diesen Ansatz verwenden, erhöht sich zum einen die Effizienz und zum anderen ist der Kunde zufriedener.
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Ausgehende Nachrichten sollten priorisiert und alle relevanten Informationen in einer logischen Reihenfolge bereitgestellt werden. Die umfangreichsten Antworten sollten hier zu Beginn der E-Mail platziert werden. Was in einer E-Mail nichts zu suchen hat, sind unnötige Details oder Fachbegriffe, die für den Kunden keinerlei Relevanz haben.
Um den Prozess der Priorisierung von E-Mails weiter zu optimieren, macht es Sinn, regelmäßig die Ergebnisse des Support-Teams zu evaluieren und herauszufinden, welche Vorgehensweisen am effektivsten sind – beispielsweise: Auf welche E-Mails gab es erneute Nachfragen und wie hätte man die erste Antwort besser verfassen können? Auf diese Weise kann jedes Teammitglied über mögliche Verbesserungspotenzial informiert werden und jede Nachricht kann auf die speziellsten Bedürfnisse des jeweiligen Kunden abgestimmt werden.
2.2 Alle Fragen des Kunden beantworten
Präzise, informativ und ohne unnötige Wiederholungen
Wenn Kundenanfragen per E-Mail bearbeitet werden, ist es wichtig, dass alle Fragen des Kunden zu beantworten. Es gibt für einen Kunden nichts Schlimmeres, als mehrmals dieselben Fragen zu stellen und trotzdem nur unvollständige Antworten zu bekommen. Dies bedeutet, dass Antworten präzise, informativ und frei von unnötigen Wiederholungen sein sollten. Ein häufiger Fehler, den viele Unternehmen bei der Kundenbetreuung machen, ist die Verwendung von Floskeln oder unpräzisen Aussagen. Dies verwirrt den Kunden nur und lässt Sie unprofessionell erscheinen. Stattdessen sollte jede Frage des Kunden so genau wie möglich beantworten werden. Eine weitere Möglichkeit, den Kundenservice zu verbessern, besteht darin, hilfreiche Links und Ressourcen bereitzustellen. Dies ermöglicht es dem Kunden, sich selbst weiterzuentwickeln und seine Fragen ohne Ihre Hilfe zu beantworten.
2.3 Höflich und respektvoll bleiben
Keine Anfragen ignorieren oder nicht zufriedene Kunden abzuweisen
Die beste Art und Weise, um eine E-Mail an einen Kunden zu schreiben, ist höflich und respektvoll. Das schlimmst, das ein Mitarbeiter im Kundenservice tun kann, ist Anfragen zu ignorieren oder nicht zufriedene Kunden abzuweisen. Jeder Kunde verdient eine Antwort!
2.4 Kundenservice E-Mails konstruktiv halten
Lösungsvorschläge machen, statt bloße Beschwerden entgegenzunehmen
Wenn Kunden mit dem Unternehmen in Kontakt treten, ist das ein Segen – es bedeutet, dass sie sich an den Kundenservice wenden, wenn sie ein Problem haben oder Hilfe brauchen – das zeugt von Vertrauen. Doch auch wenn dies ein Segen ist, so kann es doch auch stressig sein – vor allem, wenn die Kunden komplexe Probleme oder viele Fragen haben.
Hier hilft es, sachlich an die Sache heranzutreten und eine konstruktive Kommunikation anzustreben. Das bedeutet, Lösungsvorschläge zu machen, statt bloße Beschwerden entgegenzunehmen. Außerdem heißt es, offen und transparent zu sein und den Kunden über den Status ihrer Anfrage oder ihr Problem zu informieren.
Hier sind einige Tipps für die Beantwortung von für E-Mails:
1. Konstruktivität:
Verschiedene Lösungsvorschläge zu machen, statt bloße Beschwerden entgegenzunehmen, zeigt dem Kunden, dass ernst genommen wird und die Lösung im Fokus steht.
2. Klarheit und Präzision:
Kundenservice E-Mails sollten klar und präzise sind. Dies hilft dem Kunden, Nachricht schneller zu verstehen.
3. Keine technischen Fachbegriffe:
Technische Fachbegriffe werden oft missverstanden. Wenn Sie solche Begriffe verwendet werden müssen, sollten sie so gut wie möglich erklärt werden.
4. Zeitnahe Reaktion:
Eine Reaktion auf eine E-Mail des Kunden sollte zeitnah erfolgen. Sofern für eine Antwort noch Informationen, z.B. aus einer Fachabteilung fehlen, sollte der Kunde informiert werden, dass seine Anfrage eingegangen ist und dass er innerhalb von X Tage mit einer Rückmeldung rechnen kann.
3. Fazit zu Kundenservice E-Mails
Gute E-Mails im Kundenservice sind wichtig, um eine persönliche, freundliche und professionelle Beziehung zu Ihren Kunden aufzubauen. Eine gute E-Mail ist der erste Schritt, um ein positives Kundenerlebnis zu schaffen. Ein Schreibstil, der klar, verständlich und überzeugend ist, hilft dabei, die Aufmerksamkeit des Kunden zu erlangen und ihm das Gefühl zu geben, dass seine Anliegen ernst genommen werden.
In einer Welt, in der viele Menschen fast nur noch online miteinander kommunizieren, ist es wichtig, dem Kunden zu zeigen, dass man sich wirklich für ihn interessiert. Mit den oben genannten Tipps und ein wenig Bemühen, einen positiven Kundendialog aufzubauen, hilft der Mitarbeiter dem Kunden dabei, sich mit dem Unternehmen verbunden und gehört zu fühlen. Das schafft Vertrauen und Loyalität und stärkt das Image als vertrauenswürdiger Lieferant oder Dienstleister.
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